Exoskelett einsetzen

Den Rücken auch bei schweren Arbeiten entlasten und die Hände trotzdem frei haben

Kaufering (ABZ). – Das neue Nuron Exoskelett EXO-T-22 lässt schwere Geräte laut Hersteller förmlich schweben, indem es das Gewicht auf den Körper umverteilt. Mit dem EXO-T-22 soll der Bohrhammer frei und beinahe ohne Kraftaufwand auf- und abbewegt werden können. Die Muskelkraft der Arme wird nicht mehr für das Halten des Geräts benötigt, sondern kann als Anpresskraft beim Wandabbruch genutzt werden – länger und präziser. Das Resultat laut Hilti: eine höhere Produktivität und Arbeitssicherheit durch gesteigerte Effizienz sowie minimierte Ausfall- und Regenerationszeiten.
Hilti Exoskelett Abbruchtechnik
Das Exoskelett Nuron EXO-T-22 im Einsatz beim Wandabbruch.

Gerade in der Bauindustrie stellen Muskel-Skelett-Erkrankungen aufgrund der hohen Kraftaufwände, Zwangshaltungen, Vibrationen und statischen Belastungen ein hohes Risiko dar. Die daraus resultierenden Krankmeldungen und Regenerationszeiten können zu Projektverzögerungen und Mehraufwand für die weiteren Teammitglieder führen und mindern die Attraktivität des Berufsbildes.

Das Exoskelett EXO-T-22 biete Unterstützung bei diesen Herausforderungen. Exoskelette sind tragbare Geräte, die bestimmte Muskelgruppen entlasten und für eine einfachere, schnellere und präzisere Arbeitsleistung sorgen.

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Hilti Exoskelett Abbruchtechnik
Getragen wie ein Rucksack, werden Gewichte der Maschinen auf den gesamten Körper verteilt, so der Hersteller. Fotos: Hilti

Der Toolbalancer EXO-T-22 von Hilti ist dem Hersteller zufolge speziell für Wandarbeiten entwickelt. Das Exoskelett erleichtere Wandabbrüche, Wandabtragungen, Wandbohrungen sowie Wandfliesenabbrüche, indem es das Gerätegewicht bis zu 17 kg von den Armen nimmt. Das EXO-T-22 ist ein aktives Exoskelett, sprich akkubetrieben, und integriert sich in das Nuron-Akku-System.

Es lässt sich wie einen Rucksack anziehen und über Hüft- und Schultergurte intuitiv auf alle Körpergrößen anpassen. Diese Art Rucksack wird durch einen Lastenträger ergänzt, der sich vom Rücken im rechten Winkel über den Kopf formt und über einen Seilzug mit Halterung die Geräte vor dem Körper des Nutzers trägt. Das gesamte Gewicht der Geräte wird über den Lastenträger im rucksackähnlichen Aufbau in die Hüften und Beine verteilt.

Sobald das Gerät eingehängt ist, erkennt das EXO-T-22 das Gewicht, stellt sich automatisch ein und die elektronische Steuerung sorgt dafür, dass das Gerät am Seil ausbalanciert wird und nahezu schwerelos erscheint, so das Unternehmen. Mit nur einer Hand lasse sich beispielsweise der Bohrhammer beinahe ohne Kraftaufwand auf- und abbewegen. Das Halten und Bewegen des Gerätes in Hüft- bis Kopfhöhe bei Abbrucharbeiten sollen somit nur noch eine minimale Muskelkraft der Arme benötigen. Auf diese Weise soll die Kraft der Arme in die Vorwärtsbewegung gegen die Wand bei Abbruch- und Bohrarbeiten gesteckt werden können. Das EXO-T-22 wiegt weniger als 8 kg und verfügt über einen klappbaren Arm, der den Transport erleichtern sollen.

Die Umverteilung des Gewichts auf die Hüften und Beine bringe drei eindeutige Vorteile hinsichtlich der Produktivität mit sich: Erstens können die schweren Geräte mit mehr Präzision geführt werden, wodurch Arbeiten schneller erledigt werden. Zweitens kann länger gearbeitet werden, weil die Armmuskulatur aufgrund der Entlastung deutlich weniger ermüdet und der Körper insgesamt weniger Belastung ausgesetzt ist. Drittens können größere Geräte (bis zu 17 kg) eingesetzt werden, die mit reiner Muskelkraft nicht für Wandarbeiten geeignet wären, mithilfe des EXO-T-22 nun aber an der Wand geführt werden können, führt das Unternehmen aus.

Die rucksackähnliche Vorrichtung sorge für eine aufrechte Körperhaltung und somit für eine ergonomische Arbeitshaltung bei Wandarbeiten. Zudem werden durch die aktive Unterstützung die Muskeln in den Armen und im Schulterbereich weniger belastet. Diese Entlastung führe zu einer erhöhten Kontrolle bei der Führung der Geräte und verringert das Verletzungsrisiko.

Das EXO-T-22 soll das Gewicht gleichmäßig und bestimmungsgemäß auf die Hüften und Beine umleiten, sodass die Rückenmuskulatur keine Mehrbelastung erfährt. Zudem soll sich die Herzschlagrate bei Anwendungen mit dem EXO-T-22 signifikant verringern, denn die Arbeiten seien weniger anstrengend, der Körper soll somit weniger strapaziert werden.

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