Soziale Wohnungswirtschaft
Bessere Förderung bei Klima-Umbau angemahnt
Die Folgen von Heizungsgesetz, EU-Gebäuderichtlinie und anderen Vorgaben im Rahmen von Energiewende und Klimaschutz seien finanziell nicht umsetzbar. „Wohnungsbestände zu dekarbonisieren und gleichzeitig Mieten bezahlbar zu halten, ist derzeit so gut wie nicht zu schaffen.”
Es bedürfe eines verlässlichen und auskömmlich finanzierten Fördersystems für den Heizungstausch, so Rychter. Auch müsse eine ausreichende Förderung gesetzlich für mindestens zehn Jahre garantiert werden. „Ohne bedarfsgerechte Förderung sind die Wohnungsunternehmen und -genossenschaften nicht handlungsfähig.”
Der VdW Rheinland Westfalen vertritt 477 Unternehmen der kommunalen, genossenschaftlichen, kirchlichen und privaten Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Nordrhein-Westfalen und dem nördlichen Rheinland-Pfalz. Insgesamt investierten sie 2022 laut Verband rund 3,98 Milliarden Euro in den Neubau, die Instandhaltung und die Modernisierung von bezahlbaren Wohnungen, genauso viel wie im Vorjahr. Für das laufende Jahr rechnet der VdW mit einem Investitionseinbruch. So habe bei einer aktuellen Umfrage eine Mehrheit der befragten Mitglieder angegeben, Neubauprojekte aufzuschieben oder zu stoppen.